Ab ins Grüne ………
- Evelyn & Daniel Tausendblatt
- 2. Jan. 2017
- 3 Min. Lesezeit
Störche, Dinos und eine Waschmaschine

Adiós Roses, weiter ging die Fahrt Richtung Süden. Und diesmal zog es uns wie die Zugvögel in ein traumhaftes Naturschutzgebiet namens - Parc Natural dels Aiguamolls de l`Emporda (was für ein Name).
Als wir durch diese traumhafte Region fuhren, sahen wir auch einen Campingplatz auf unserem Navi aufleuchten. „Also nix wie hin“, dachten wir uns und fuhren los –auf einem Campingplatz sind wir ja noch nie gestanden. Leider hatte auch dieser – wie so viele andere Campingplätze – in den Wintermonaten geschlossen. Jedoch haben wir Glückskinder während der Fahrt in Richtung des Campingplatzes einen wunderschönen Parkplatz inmitten des Naturschutzgebietes gesehen. Schnell entschlossen fuhren wir dorthin und fühlten uns gleich richtig wohl.
Die Kinder spielten draußen, Evelyn erkundete mit der Kamera die Umgebung und ich ging meine Pflichten als Mann nach und wusch die Wäsche! Liebe Freunde, seien wir ehrlich: ich wasche nicht so oft die Wäsche, aber wenn es darum geht, die NEU eingebaute und voll INTEGRIERTE Waschmaschine im Wohnmobil zu testen… – DANN ist das genau mein Ding. Wie es mir dabei gegangen ist und wie gut unsere „washing machine workt“, kannst du dir in diesem Video ansehen:
Die Wäsche war nun gewaschen und bei diesem super sonnigen Tag (21 Grad) wurde sie gleich auf den beim Wohnmobil vorbeiführenden Holzzaun gehängt. Es war ein toller Tag und so gingen wir dann auch alle mit einem Lächeln im Gesicht ins Bett.
Doch als wir die Augen am folgenden Tag öffneten wurde aus dem Lächeln ein lautes Lachen; denn liebe Freunde, es gibt auch in Südspanien Frost in den Wintermonaten! Und da hing sie nun unsere frisch gewaschene Wäsche: tiefgefroren und steif wie ein Brett, mit einer dicken weißen Schicht Frost überzogen, so hing sie am Zaun. Hihi

Also erst mal nix mit Weiterfahren! Zuerst musste die Wäsche mal aufgetaut und getrocknet werden. Deshalb packten wir unsere Kinder und starteten einen Rundgang durch den Park, der mir Bilder bot, die ich noch nie zuvor gesehen habe. Inmitten dieses Sumpflandes waren hunderte Störche, die sich in die Lüfte erhoben und über unsere Köpfe hinweg segelten um sich dann wieder niederzulassen – einfach traumhaft!

Mariendistel, Löwenzahn, Spitzwegerich und weitere Wildkräuter wurden am Wegesrand gesammelt und anschließend zu einen superleckeren Smoothie gemixt.
Am Nachmittag ging es dann weiter Richtung Süden. Die Straßen führten uns von Benissa bis nach Calp; jedoch fühlten wir uns in dieser Gegend – trotz gigantischer Weihnachtsbeleuchtung – einfach nicht wohl. So haben wir beschlossen, auf dem Navi nachzusehen, ob es hier in der Nähe wieder ein Naturschutzgebiet gibt. Parc Natural Del Montgo wurde uns gleich angezeigt. Und los ging die Fahrt. Wieder mal bergauf, die engen Küstenstraßen entlang. Als wir ganz oben am Berg angekommen waren, sagte Evelyn zu mir ich sollte doch mal links abbiegen. Ich sehe die Straße jetzt noch vor meinen Augen – unbefestigt, nass vom Regen, mit tiefen Löchern aber mit einem Schild davor befestigt: Parkplatz in 400m! OK, und los ging es!
Was uns dort erwartete, war der HAMMER! Ein Hochplateau, mit Sicht AUF Denia bei Nacht und das endlose Meer. Wir sahen auf ein Lichtermeer und ich war meinem Schatz soooooo… dankbar, dass sie diesen wunderbaren Platz gefunden hat – endlich schlafen!

Am kommenden Tag erkundeten wir den Naturpark. Ich kam mir vor, als würden wir an einer Jurassic Park Expedition teilnehmen. Ein riesiger Berg türmte sich vor uns auf. Mit seiner eingehüllten Bergspitze sah er sehr mystisch und geheimnisvoll aus. Abgerundete und durchlöcherte Kalksteine säumten den Weg. Sie sahen aus wie Dinoskelette. Die Kinder hatten einen großen Spaß mit den Formen der Steine, sie ließen ihrer Fantasie freien Lauf und konnten darin Dinoköpfe und andere Gestalten erkennen.


Müde von der Wanderung legten wir uns schlafen. Am nächsten Morgen pflückten wir noch ein wenig vom wilden Rosmarin, der in Mengen abseits der Wege wächst, um damit später das Mittagessen zu würzen.

Jetzt ging es erneut weiter Richtung Süden, nach Murcia. Warum ich dort das erste Mal so richtig geschockt war und sogar ein wenig Angst bekommen habe, lest ihr im nächsten Blogartikel von Täglich Vegan onTOUR.
Alles LIEBE die Fam. Tausendblatt – evelyn und daniel:pack Täglich Vegan
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